„Die größten Spiele gehören allen“ – Bonds klare Ansage

Eine kleine Bemerkung mit großer Sprengkraft: In einem Interview mit Mashable sprach Xbox-Präsidentin Sarah Bond offen darüber, wie sie die Zukunft der Spielelandschaft sieht – und ihre Worte dürften bei PlayStation-Chef Jim Ryan für Unruhe sorgen. Bond nennt die traditionelle Denkweise, Spiele an eine Konsole zu binden, „antiquiert“. Für sie zählen Offenheit, Vernetzung und die Freiheit, auf jedem Gerät spielen zu können.

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„Die größten Spiele der Welt sind überall erhältlich“, betont Bond. „Man denke nur an Call of Duty, Minecraft, Fortnite oder Roblox – das ist es, was die Gaming-Community wirklich antreibt.“ Ihre Botschaft ist klar: Der Erfolg moderner Spiele entsteht dort, wo Menschen gemeinsam spielen können – unabhängig von Plattformgrenzen.

Die Xbox-Chefin positioniert sich damit deutlich gegen das klassische Exklusiv-Modell, das vor allem Sony seit Jahrzehnten prägt. Statt Prestige-Titeln, die nur auf einer Plattform existieren, will Microsoft auf gemeinschaftliches Spielen setzen. Bond sieht die Zukunft des Gamings weniger in der Rivalität zwischen Konsolen, sondern im Aufbau eines vernetzten Ökosystems, das alle einschließt.


Neue Zeiten, neue Wege – Microsoft bricht die alten Regeln

Während Sony noch mit exklusiven Blockbustern wie „Ghost of Yotei“ auf Emotion und Bindung setzt, verfolgt Microsoft längst eine andere Philosophie: Offenheit. Die Strategie zeigt sich nicht nur in Bonds Worten, sondern auch in den jüngsten Entscheidungen des Konzerns. So erschienen Spiele wie „Forza Horizon 5“ bereits auf PlayStation – und das kommende Forza Horizon 6 soll ebenfalls den Sprung auf Sonys Konsole schaffen.

Dass Microsoft inzwischen sogar eine PlayStation-5-Version von Bethesdas „Starfield“ plant, gilt als deutliches Signal: Exklusivität soll keine Mauern mehr bauen, sondern Brücken schlagen. Besonders Live-Service-Spiele, also Titel, die sich über Jahre hinweg entwickeln, profitieren von dieser Offenheit. Bonds Haltung zeigt, dass Microsoft das Spiel längst anders spielt – mit Fokus auf Reichweite und Gemeinschaft statt Abgrenzung.

PlayStation hat zwar erste Schritte gewagt – etwa mit dem Multiplayer-Hit „Helldivers 2“, der auch auf der Xbox erscheint –, doch Bonds Worte legen nahe, dass sie diesen Wandel für unausweichlich hält. Ihre Botschaft an die Branche klingt wie ein Manifest: Gaming soll verbinden, nicht trennen.

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