Wenn der Applaus kippt: Warum Fans Gronkh plötzlich kritisieren

Erik „Gronkh“ Range gilt seit Jahren als freundlichster Dauerbrenner der deutschen Streaming-Szene. Doch in den vergangenen Tagen hat sich die Stimmung rund um den beliebten Content-Creator spürbar verändert. Der Grund: Ein Fan-Kanal mit dem Namen Mjoll, der jahrelang liebevoll Zusammenschnitte seiner Streams veröffentlichte, musste schließen – und plötzlich stand Gronkh selbst im Fokus der Wut.

Die Betreiberin, eine Studentin, hatte ihre Arbeit über Jahre unentgeltlich betrieben. Als sie den Kanal aus finanziellen Gründen monetarisieren wollte, verweigerte Gronkhs Management die Zustimmung. Ohne Einnahmen könne sie das Projekt nicht weiterführen, erklärte sie. Viele Fans reagierten enttäuscht. Auf Reddit und X (ehemals Twitter) entlud sich die Empörung, und Gronkh wurde vorgeworfen, kleinliche Kontrolle über Fan-Projekte auszuüben.

Doch das war nicht der einzige Auslöser. Auch seine Spielauswahl geriet in die Kritik, nachdem Gronkh kürzlich „Battlefield“ streamte – ein Genre, dem er früher selbst kritisch gegenüberstand. Einige warfen ihm Doppelmoral vor, andere verteidigten ihn mit dem Hinweis, dass sich Ansichten eben ändern können. Dazu kam die Diskussion um zunehmende Werbepartnerschaften. Für manche ein normaler Teil des Streamer-Alltags, für andere ein Zeichen, dass Gronkh „nicht mehr derselbe“ sei.

„Ich war erstaunt, wie schnell Leute zu Fackeln greifen“

In einem ausführlichen Statement reagierte Gronkh schließlich selbst auf die Vorwürfe – ruhig, aber spürbar betroffen. In einem Beitrag erklärte er:

„Ich war, gelinde gesagt, ein wenig erstaunt darüber, wie schnell Leute sofort zu Fackeln und Mistgabeln greifen und die wildesten Argumente hervorzaubern.“

Er bemühte sich, sachliche Kritik von offenem Hass zu trennen, und kündigte an, beleidigende Kommentare künftig konsequent zu löschen. Auch auf das Thema Fan-Kanal ging er ein: Kritik sei legitim, so Gronkh, doch persönliche Angriffe oder Unterstellungen seien nicht akzeptabel. Sein Ziel sei es, eine respektvolle Diskussionskultur zu bewahren – auch in hitzigen Zeiten.

Viele seiner langjährigen Fans gaben ihm Rückendeckung. Auf Reddit betonten zahlreiche Nutzer, dass sie seine Entscheidung nachvollziehen können. Sie erinnerten daran, dass Fan-Projekte zwar geschätzt, aber rechtlich und finanziell oft komplex seien. Für die meisten bleibt Gronkh ein authentischer und nahbarer Streamer, der trotz öffentlicher Kritik menschlich reagiert.

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