
„Shrinkflation“ erreicht die Konsolenwelt
Was Supermarkt-Kunden seit Jahren kennen, könnte bald auch Spieler betreffen: Produkte, die äußerlich gleich bleiben, aber im Inneren weniger bieten. Laut dem bekannten Insider billbil-kun plant Sony, die PlayStation 5 Slim Digital Edition mit weniger Speicher auszustatten – ohne den Preis zu senken.
Statt wie bisher 1 Terabyte Speicherplatz soll die neue Variante nur noch 825 Gigabyte enthalten. Damit kehrt Sony zurück zum ursprünglichen Standard der PS5 von 2020. Gerade die Speichererweiterung war eines der wichtigsten Verkaufsargumente, als die Slim-Version im November 2023 vorgestellt wurde. Dass dieser Vorteil jetzt gestrichen wird, sorgt für Stirnrunzeln.
„Ein Schritt zurück?“ – was Spieler jetzt beachten müssen
Die neue Version mit der Modellnummer CFI-2116, auch „Chassis E“ genannt, soll laut Insider-Infos ab dem 13. September 2025 in Europa erscheinen. Für Käufer heißt das: Wer noch eine Slim mit vollem Terabyte möchte, sollte sich beeilen. Die bisherigen Modelle (Chassis D) dürften bald aus den Regalen verschwinden.
Sony selbst hat die Speicheränderung bislang nicht offiziell bestätigt. Doch die Quellenlage ist glaubwürdig – schließlich hat billbil-kun in der Vergangenheit mehrfach ins Schwarze getroffen. Für viele Fans ist die Maßnahme ein bitterer Beigeschmack: Die PS5 Digital Edition startete 2020 für 399 Euro, kletterte über mehrere Preiserhöhungen auf nun 499 Euro. Weitere Preisanpassungen wären schwer vermittelbar, weshalb der Hersteller offenbar lieber am Speicher spart.
Interessant ist zudem, dass die Kürzung nur die digitale Slim-Version betreffen soll. Die Variante mit Disc-Laufwerk behält laut bisherigen Infos ihr Terabyte. Ob andere Märkte wie die USA oder Asien denselben Schritt gehen müssen, bleibt offen – zumindest in Europa scheint die „Shrinkflation“ bei Konsolen aber Realität zu werden.

