
Ein neuer Bond betritt die Bühne
Mehr als ein Jahrzehnt mussten Fans warten, nun ist es offiziell: Am 27. März 2026 erscheint mit 007 – First Light das erste große James-Bond-Spiel seit „007: Legends“. Entwickelt wird es von IO Interactive, den Machern der Hitman-Reihe – ein Name, der für raffinierte Missionen, unkonventionelle Lösungswege und kreatives Gameplay steht. Der Release erfolgt für PS5, Xbox Series X|S, Nintendo Switch 2 und PC.
Auf einer ausführlichen State of Play präsentierte das Studio satte 35 Minuten Gameplay-Material. Dabei wurde schnell klar: First Light ist kein simples Lizenzprodukt, sondern eine ambitionierte Mischung aus filmischer Erzählweise und spielerischer Freiheit. IO Interactive-CEO Hakan Abrak betonte im Interview (via Gamescom): „Wir wollen die gesamte Industrie beeindrucken.“ Ein Versprechen, das die Erwartungen hochschraubt.
„James, stay“ – Doch dieser Bond schreibt seine eigenen Regeln
Die Story setzt Bond noch am Anfang seiner Karriere an: ein MI6-Rekrut, der seinen Doppelnull-Status erst noch erlangen muss. Besonders eindrucksvoll schilderte die Präsentation eine Szene, in der Bond auf einem Parkplatz wartet, während die erfahrenen Agenten im Inneren eines glamourösen Schachturniers eine Mission verfolgen. „James, stay“, befiehlt seine Vorgesetzte Cressida streng. Doch anstatt brav auf Anweisungen zu hören, vertraut Bond seinen Instinkten – und beginnt, selbst aktiv zu werden.
Was folgt, erinnert an die besten Momente der Hitman-Serie: Spieler können improvisieren, Ablenkungen schaffen und alternative Wege finden, um Zugang zu gesperrten Bereichen zu bekommen. Mal sorgt ein aufgedrehter Gartenschlauch für Chaos, mal ein gezielt gelegtes Feuer im trockenen Laub. Die Mission entwickelt sich Schritt für Schritt und vermittelt das Gefühl, einen jungen, noch ungeschliffenen Bond zu begleiten, der seine Rolle erst finden muss.
Besonders spannend: First Light verzichtet in den frühen Abschnitten auf die klassischen Bond-Gadgets. Statt futuristischer Technik stehen Kreativität, Beobachtungsgabe und Improvisation im Vordergrund – ein Ansatz, der Bond menschlicher, verletzlicher und dadurch umso spannender wirken lässt.

