
Mit „Titans of the Tide“ geht SpongeBobs Plattform-Abenteuer in die nächste Runde – und setzt dabei auf übernatürlichen Tumult. Der mächtige Neptun und der rachsüchtige Flying Dutchman geraten aneinander, und das hat Folgen für die ganze Welt unter dem Meer. Vom frostigen Mount Bikini bis zu Neptuns Palast droht Chaos, während SpongeBob und Patrick mitten ins Geistergewitter geraten. Doch sie sind nicht unbewaffnet: Mit neuen Fähigkeiten wie Grappling, Burrowing und sogar Geister-Surfen wird das Duo zur letzten Hoffnung gegen die übernatürlichen Mächte.
Wenn Götter und Geister kollidieren – Das neue Bikini Bottom im Ausnahmezustand
Spieler können dabei jederzeit zwischen SpongeBob und Patrick wechseln – ein Feature, das strategisches Gameplay und spaßige Dynamik verspricht. Dazu kehren vertraute Mechaniken wie das bekannte Rutschen, Rock-Rolling und neue Brett-Abschnitte zurück, wirken aber moderner, flüssiger und aufpolierter als je zuvor. Besonders Fans der früheren Titel wie The Cosmic Shake oder Battle for Bikini Bottom werden sich hier sofort zuhause fühlen – nur dass diesmal alles eine Nummer verrückter ist.
Zwischen Wahnsinn und Wunder – Wo Nostalgie auf neue Ideen trifft
„SpongeBob: Titans of the Tide“ wirkt auf den ersten Blick wie ein typisches Lizenzspiel – doch das täuscht. Purple Lamp geht einen mutigen Schritt weiter und verpasst der Marke einen frischen Geist: Neben kultigen Locations und liebevoll vertonten Charakteren (in fünf Sprachen!) dürfen sich Fans auch auf neue Bosse freuen – darunter eine kampflustige Sandy in Winterstarre. Und als wäre das nicht schräg genug, taucht auch noch David Hasselhoff auf, der in bester Seemannskluft ein Piratenlied trällert. Kein Scherz.
Wer tiefer eintauchen will, kann sich zwischen mehreren Editionen entscheiden. Neben der Standardfassung gibt’s ein dickes „Bikini Bottom Bundle“ inklusive Vorgänger und eine Geister-Edition mit Soundtrack, Season Pass und Extras. Die Einstiegskosten sind moderat, doch wer alles will, kann schnell tiefer in die Tasche greifen – zumal noch unklar ist, was der Season Pass tatsächlich bieten wird.
Trotz aller Nostalgie stellt sich eine Frage: Kann „SpongeBob: Titans of the Tide“ mehr als nur Fanservice? Der ambitionierte Mix aus Koop-Gameplay, Geisterthematik und überdrehtem Humor zeigt Potenzial. Wenn Purple Lamp es schafft, die Balance zwischen Charme, Anspruch und Chaos zu halten, könnte dieses Spiel mehr sein als nur ein weiteres Kapitel – sondern vielleicht das Beste, was SpongeBob digital je passiert ist.

