Das lange Warten auf Albions Rückkehr
Als Microsoft 2020 die Rückkehr von „Fable“ ankündigte, war die Begeisterung riesig. Ein Reboot der beliebten Rollenspielreihe, inszeniert vom „Forza Horizon“-Studio Playground Games, klang nach einer perfekten Kombination. Die Trailer versprachen eine märchenhafte Welt, humorvoll und mystisch zugleich – doch seitdem ist es verdächtig still geworden.
Die ersten Hoffnungen auf einen baldigen Release verflogen schnell, denn mit jedem neuen Xbox-Showcase wurde klar: Das Projekt braucht Zeit. Zwar betont Microsoft immer wieder, dass Qualität vor Geschwindigkeit geht – doch je mehr Jahre vergehen, desto größer wird die Ungeduld unter Fans. Nach der offiziellen Verschiebung auf 2026 droht nun offenbar der nächste Rückschlag.
Ein gut vernetzter Xbox-Insider hat kürzlich im Podcast „XboxEra“ behauptet, dass auch 2026 nicht realistisch sei. Laut seinen Quellen, die unabhängig voneinander dieselbe Einschätzung teilten, müsse man sich sogar auf einen Release frühestens 2027 einstellen. Hinter den Kulissen laufe offenbar nicht alles reibungslos – auch wenn die Gründe dafür im Dunkeln bleiben.
Zwischen Hoffen, Bangen und Spekulation
Mit der wachsenden Unsicherheit stellt sich für viele die Frage, ob das Projekt überhaupt noch sicher ist. Erst kürzlich hat Microsoft mehrere Projekte eingestellt – darunter „Everwild“, „Perfect Dark“ und ein ambitioniertes MMO von ZeniMax. In diesem Kontext wirkt auch „Fable“ verwundbar, zumal bisher kaum Gameplay-Material oder konkrete Details gezeigt wurden.
Offiziell hält Microsoft am Titel fest – zumindest vorerst. Hinter verschlossenen Türen arbeitet Playground Games laut Insidern weiter mit Hochdruck am Spiel. Gerüchte über technische Schwierigkeiten, kreative Richtungswechsel oder personelle Probleme kursieren schon länger, doch bestätigt wurde davon nichts. Das Studio schweigt – und das macht es nicht besser.
Ob „Fable“ am Ende wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt oder leise untergeht, lässt sich derzeit kaum sagen. Fest steht nur: Die Erwartungen sind gewaltig, und mit jedem weiteren Jahr wächst der Druck. Sollte es wirklich 2027 werden, bleibt nur zu hoffen, dass sich das Warten am Ende auch lohnt.

