
Das kommende Action-Epos Ghost of Yōtei entführt euch in eine Ära des Umbruchs: Japan im Jahr 1603. Während der Süden bereits von Samurai und Shogun regiert wird, liegt im rauen Norden noch Wildnis, Mythen und Rache in der Luft. Inmitten dieses unerforschten Landes beginnt eure Reise mit Atsu – einer Kriegerin, gezeichnet von Verlust und getrieben vom Ziel, die berüchtigten Yōtei Six zu stellen.
Im Schatten des Nordens – eine Welt voller Rätsel
Was auf den ersten Blick wie ein klassisches Samurai-Abenteuer wirkt, entpuppt sich schnell als eine offene Welt, die euch nicht lenkt, sondern beobachtet. Statt Wegmarkern und Missionszwang wartet ein „Entdeck-es-selbst“-Prinzip – ähnlich wie bei Breath of the Wild, aber in finsterer, japanischer Eleganz.
Besonders clever wirkt dabei das Kartensystem: Wenn ihr Gegner verhört oder versteckte Hinweise entdeckt, entstehen Gerüchte, die als echte Spielkarten in Atsus Sammlung wandern. Diese Karten sind mehr als bloß Deko – sie schalten neue Areale frei, warnen vor Gefahren oder versprechen seltene Fähigkeiten. Ein mechanisches Tagebuch der Entscheidungen, das jeden Spieldurchlauf verändert.
Doch Ghost of Yōtei ist nicht nur Rache und Kampf. In ruhigen Momenten errichtet ihr Lager, trefft Wegbegleiter oder beobachtet einfach das Wetterspiel über Vulkanen und Reisterrassen. Die Welt soll sich nicht wie ein Spiel anfühlen – sondern wie ein Ort.
Ghost of Yotei Sucker Punch – so frei war Samurai nie
Jetzt zeigt sich, was das neue Sucker-Punch-Werk wirklich besonders macht: Spielerische Freiheit wird nicht versprochen – sie wird umgesetzt. Die Reihenfolge der Ziele, die Ausrüstung, sogar die Verbündeten – alles hängt von euren Entscheidungen ab. Atsu kann leise meucheln, offen kämpfen oder auf tierische Unterstützung zählen – ein Wolf steht ihr zur Seite, wenn ihr ihn denn findet.
Dazu liefert das Spiel mehrere Modi, die den Ton eurer Reise bestimmen: Vom monochromen Filmfilter à la Kurosawa bis zur atmosphärischen Lo-Fi-Version mit Musik vom Cowboy-Bebop-Schöpfer – Ghost of Yōtei wird zum Erlebnis, das sich eurem Stil anpasst.
Ein echter Geniestreich: Die Zusammenarbeit mit Historikern und Ainu-Kulturexperten. Statt klischeehafter Kulisse entsteht so eine glaubwürdige Darstellung eines Japans, das es heute nicht mehr gibt – wild, ungezähmt und voller Legenden.

