
Wenn ein Rollenspiel im Early Access steckt, ist Geduld oft die wichtigste Ressource der Community. Genau das galt auch für Titan Quest 2, das trotz großer Vorfreude zunächst nur auf Englisch verfügbar war – ein sonderbarer Umstand, da das Spiel von einem deutschen Studio entwickelt wird. Nun schafft das Dezember-Update endlich Abhilfe und bringt die lang erwartete deutsche Lokalisation ins Spiel.
Doch damit endet die Liste der Neuerungen noch lange nicht. Der Patch zeigt deutlich, dass die Entwickler mehr liefern wollen als nur Übersetzungen. Das Studio nutzt den Dezember als Weichenstellung, um Kernmechaniken auszubauen, Build-Varianten zu stärken und das Fundament für die kommenden Monate im Early Access zu legen. Die Frage, wann der finale Release ansteht, bleibt zwar noch ungeklärt, aber dieser Patch setzt ein starkes Zeichen.
Darauf haben wir gewartet“: Die deutsche Lokalisation ist da
Ein Schritt, der längst überfällig schien
Für viele Spieler aus Deutschland war es der eine Wunsch, der über allen anderen stand: eine vollständige deutsche Übersetzung. Gerade weil Titan Quest 2 auf eine traditionsreiche Fanbasis im deutschsprachigen Raum bauen kann, wirkte das Fehlen einer Lokalisation lange wie eine Lücke im Gesamtbild. Mit dem neuen Update wird diese nun geschlossen. Menüs, Quests, Item-Beschreibungen und Dialoge sind ab sofort komplett in deutscher Sprache verfügbar.
Die Entwickler betonen, dass dies nur ein erster Schritt sei. Weitere Sprachen – darunter Französisch und Chinesisch – stehen bereits auf der Roadmap. Dass man diesen Ausbau erst jetzt angeht, liegt laut Studio daran, dass im Early Access zunächst die englische Version stabilisiert werden musste, bevor man sich an Übersetzungen wagen konnte.
Ein Qualitätsgewinn, der weit über Texte hinausgeht
Eine präzise Lokalisation beeinflusst immer auch das Spielgefühl. Spielende berichten bereits, dass sich Titan Quest 2 dank deutscher Texte homogener und zugänglicher anfühlt – gerade in einem RPG, das stark auf Skills, Stats und komplexe Item-Beschreibungen setzt. Die Welt wirkt vertrauter, die Einstiegshürde sinkt, und selbst Veteranen genießen die neue Sprachversion als willkommenen Komfort.
Mehr als nur Worte: Neue Skills, Multiplayer und mächtige Relikte
Ein Schmied, der plötzlich neue Möglichkeiten eröffnet
Das Update liefert ein weiteres Highlight: Die Schmiede erhält einen völlig neuen Skilltree, der speziell auf robuste Builds ausgelegt ist. Wer gern „Tanks“ spielt oder nach defensiven Optionen sucht, findet hier zahlreiche neue Synergien, die das bisherige Klassensystem sinnvoll ergänzen. Diese Erweiterung zeigt deutlich, dass Titan Quest 2 spielerische Tiefe weiter ausbauen möchte – nicht nur kosmetisch, sondern strukturell.
Multiplayer, Relikte und der Blick nach vorn
Auch der Multiplayer schafft nun offiziell den Sprung ins Hauptspiel. Damit öffnet sich Titan Quest 2 stärker für Koop-Abenteuer – ein Schritt, auf den viele Fans schon seit Monaten gewartet haben. Gleichzeitig führen Relikte eine neue Ebene der Item-Anpassung ein: Bestimmte Gegenstände lassen sich nun weiter verfeinern, verbessern und durch zusätzliche Eigenschaften an den eigenen Spielstil anpassen.
Ob diese Neuerungen auch Hinweise darauf geben, wie weit der Weg bis zum finalen Release noch ist, bleibt unklar. Das Studio hält sich weiterhin bedeckt, doch dieses Update wirkt wie ein Signal: Titan Quest 2 entwickelt sich sichtbar weiter – und die Community wird auf diesem Weg konsequent mitgenommen.






























