Vom Gaming-Star zur Aktivistin im Abseits

Pia Scholz, besser bekannt als Shurjoka, galt lange als strahlendes Beispiel für Erfolg in der deutschsprachigen Streaming-Szene. Mit über 328.000 Followern auf Twitch und zehntausenden Fans auf YouTube begeisterte sie durch ihre offene Art, ihren Humor und ihr Engagement gegen Hass im Netz. 2023 wurde sie sogar mit dem Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet – als „Spielerin des Jahres“ für gesellschaftliches Engagement.

Doch was einst als Vorzeige-Karriere begann, ist inzwischen in ein dunkles Kapitel abgerutscht. Seit geraumer Zeit rückt Shurjoka weniger durch Gaming-Inhalte, sondern durch politische Ausbrüche in den Fokus. Ihre Social-Media-Profile, einst Orte für Unterhaltung und Diskussion, sind heute Schauplätze für hitzige und teils radikale Aussagen. Besonders ihre Haltung zum Nahostkonflikt hat für massiven Gegenwind gesorgt – sowohl in der Community als auch von offizieller Seite.

Der Bruch mit ihrem alten Image vollzog sich schleichend, doch der Abwärtstrend ist nun nicht mehr zu übersehen. „Unsere Heldin Shurjoka hat endgültig den Verstand verloren“, kommentiert ein User auf X (ehemals Twitter) – ein Satz, der viele ihrer einst treuen Fans sprachlos zurücklässt.

Provokation als Mission: Zwischen Wut, Aktivismus und Verantwortungslosigkeit

Jüngst geriet Shurjoka in die Schlagzeilen, weil sie ihre Follower dazu aufrief, die internationale Notrufnummer des Auswärtigen Amts zu blockieren. Das Ministerium hatte zuvor darum gebeten, die Leitung für Deutsche in Not freizuhalten – doch die Streamerin forderte stattdessen: „Weiter anrufen. Auch morgen. Sie sollen keine Ruhe finden, bis sie den Genozid stoppen.“

Was als Aktivismus verstanden werden sollte, wird von Kritikern als gefährliche Grenzüberschreitung bewertet. Denn durch die massenhaften Anrufe könnte im Ernstfall tatsächlich Menschenleben gefährdet werden. Die Berliner Polizei bestätigte inzwischen, dass gegen die Streamerin ermittelt wird.

Besorgniserregend ist auch das Umfeld, das Shurjoka um sich schart. Ihr Partner „Ozelot“ verbreitete auf Bluesky den Satz: „Ihr könnt niemanden, wirklich niemanden für den 7. Oktober verurteilen. Nicht einmal Hamas-Kämpfer, die Zivilisten erschossen haben.“ Eine Aussage, die fassungslos macht – und die radikale Haltung des Paares verdeutlicht.

Während Shurjoka in ihren Streams vom „Genozid in Gaza“ spricht und westliche Medien attackiert, wächst die Distanz zwischen ihr und der einst treuen Community. Ihre Kritiker werfen ihr vor, ihre Reichweite für Desinformation und Provokation zu missbrauchen. Viele Fans hoffen, dass sie eines Tages wieder zur Vernunft findet – doch mit ihrer jüngsten Ankündigung, Deutschland verlassen zu wollen, scheint sie den Rückweg längst abgeschnitten zu haben.

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