
„Ein Klassiker, der einfach nicht sterben will“
Vor fast 20 Jahren schrieb Gears of War Videospielgeschichte. Der Xbox-360-Titel von 2006 prägte nicht nur das Deckungssystem vieler Shooter, sondern zeigte mit der damals brandneuen Unreal Engine 3, was optisch möglich war. Schon 2016 kam ein Remaster, die „Ultimate Edition“, die das Spiel in schärferem Glanz erstrahlen ließ. Doch die Zeit blieb nicht stehen – und die Nachfrage nach einem noch moderneren Auftritt des Klassikers war spürbar.
Nun also Reloaded: Die Entwickler präsentieren die wohl endgültige Version des Action-Meilensteins. Und der Clou: Zum allerersten Mal erscheint der Titel auch für Sonys PlayStation 5 – ein Paukenschlag, schließlich galt die Serie bisher als reinrassige Xbox-Marke. Wer die alte Ultimate Edition schon besitzt, darf sich sogar freuen: Das Upgrade gibt’s kostenlos.
Doch was hat sich wirklich verändert? Auf den ersten Blick vieles – von technischen Details bis hin zu Multiplayer-Features, die das Spielgefühl kräftig auffrischen sollen.
„Schärfer, schneller, lauter – Reloaded im Detail“
Grafisch dreht die neue Version mächtig auf: 4K-Auflösung, HDR und Dolby Atmos sorgen für ein audiovisuelles Feuerwerk. Die Kampagne läuft nun mit 60 Bildern pro Sekunde, im Multiplayer geht’s sogar auf bis zu 120fps. Texturen, Schatten und Beleuchtung wurden überarbeitet, Ladezeiten praktisch eliminiert. Besonders auf der PS5 Pro legt die Optik mit höherer Renderauflösung und verbesserten Reflexionen noch einmal zu.
Auch spielerisch hat sich einiges getan. Cross-Play erlaubt gemeinsame Partien zwischen PC, Xbox und PlayStation, Fortschritte lassen sich plattformübergreifend übernehmen. Sämtliche Multiplayer-Karten wurden neu aufpoliert, ohne dass ein Ingame-Shop den Spaß trübt: Alles ist direkt enthalten und durch Spielen freischaltbar. Dazu kommen dedizierte Server, überarbeitetes Matchmaking und verbesserte Waffen-Balance.
Kurzum: Reloaded versucht, Nostalgie und Moderne zusammenzuführen – ohne den rauen Charme des Originals zu verlieren. Ob diese Fassung tatsächlich die „definitive“ bleibt, wird sich zeigen. Doch eines ist sicher: So gut hat Gears of War noch nie ausgesehen.

