Siedeln in keltischen Sümpfen fordert kluge Entscheidungen

Auf der Gamescom durften Spieler erstmals selbst in das neue Aufbauspiel Anno 117: Pax Romana hineinschnuppern. Anders als im Vorgänger Anno 1800 können die ersten Siedlungen nicht nur in Latium starten, sondern auch im keltischen Albion – einer Moor- und Sumpflandschaft, die den Aufbau erheblich erschwert. Spieler stehen vor der Herausforderung, Wege und Gebäude auf Stegen oder direkt im Sumpf zu errichten. So lassen sich etwa Schilfplantagen, Aalfänger oder Käsereien auf Stelzen bauen.

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Ein zentrales Element ist die Trockenlegung. Durch Forschung können Drainagekanäle geschaffen werden, die Sümpfe in fruchtbares Land verwandeln. Ubisoft erklärt, dass die Veränderung nicht nur optisch wirkt, sondern auch politische und militärische Folgen haben kann. Keltische Anführer könnten Widerstand leisten, sodass Spieler abwägen müssen, ob Diplomatie, Religion oder militärische Gewalt den Weg zum Erfolg ebnet. Die Wahl des kulturellen Pfads – Römer oder Kelten – beeinflusst nicht nur Bedürfnisse und Versorgung, sondern auch das Stadtbild.

Interessant: Das Spiel verbindet klassische Aufbauaufgaben mit strategischen Entscheidungen. Wer die Romanisierung vorantreibt, sorgt für römische Bürger mit Brot- und Wurstbedarf, Kelten verlangen Bier und Käse. Die unterschiedlichen Bedürfnisse eröffnen neue Produktionsketten und verlangen Planung, um Wachstum und Zufriedenheit zu sichern.

Religion, Forschung und optionale Landkämpfe als neue Spieltiefe

Eine der größten Neuerungen ist die Religion. Jede Insel verehrt einen eigenen Gott, römische Pantheons wie Mars oder Venus im Süden, keltische Naturgötter im Norden. Der Glaube wirkt auf Produktion, Bevölkerung und militärische Stärke und verknüpft sich direkt mit der Romanisierung. Spieler können also gezielt Boni freischalten und strategische Entscheidungen treffen.

Zudem bringt Anno 117 einen umfangreichen Forschungsbaum mit rund 150 Upgrades. Über die Ressource Wissen lassen sich wirtschaftliche, militärische und zivile Verbesserungen erwerben, darunter neue Gebäudetypen, Trockenlegung der Sümpfe oder militärische Ausrüstungen. Optional bleibt die Landkriegsführung. Ubisoft setzt dabei auf ein vereinfachtes Echtzeit-Strategiesystem, das an Anno 1404 erinnert, aber für neue Spieler leichter zugänglich ist.

Technisch hebt sich das Spiel mit Raytracing, flexibleren Bauoptionen und dichterer Vegetation ab. Straßen und Gebäude lassen sich diagonal setzen, was eine plastischere und abwechslungsreiche Welt erschafft. Ubisoft betont, dass die Kampagne historische Elemente wie Romanisierung und Religion spielerisch vermittelt, ohne eine exakte Nachstellung der Geschichte zu bieten.

Anno 117: Pax Romana erscheint am 13. November 2025 für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S. Spieler dürfen sich auf eine Mischung aus bekannten Aufbaumechaniken und neuen, strategischen Entscheidungen freuen, die jede Partie einzigartig gestalten.

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