
Still und leise ist es erschienen, doch Titan Quest 2 entfaltet schon jetzt eine laute Wirkung: Seit dem 1. August läuft der Early Access des Action-Rollenspiels, das mit seiner mythologischen Atmosphäre, frischer Spielmechanik und beeindruckender Grafik für Furore sorgt. Innerhalb weniger Tage knackte das Spiel die Marke von über 27.000 gleichzeitig aktiven Spielern – ein starker Auftakt, der auch die Entwickler überraschen dürfte.
„Ich bin froh, dass ich es gewagt habe“ – ein ARPG, das überrascht
Die Bewertungen auf Steam sind klar: Mit aktuell rund 83 Prozent positiver Rezensionen gilt das Spiel unter Kennern bereits als „verstecktes Juwel“. Besonders gelobt wird die griechisch inspirierte Welt, die durch fein ausgearbeitete Landschaften, flüssige Animationen und einen spürbar dynamischen Kampf überzeugt. Veteranen des Genres zeigen sich beeindruckt – nicht zuletzt vom Verzicht auf Mikrotransaktionen, ein Punkt, den viele Spieler heute besonders schätzen.



Ein Rezensent bringt es auf den Punkt: „Selbst im jetzigen Zustand ist es deutlich besser als Diablo 4.“ Eine Aussage, die sitzt – und verdeutlicht, wie groß die Hoffnungen auf Titan Quest 2 sind. Vor allem das durchdachte Fortschrittssystem und die gewichtige Ausrüstungsauswahl heben das Spiel wohltuend vom Einerlei vieler ARPGs ab.
Es fehlt noch Feinschliff – aber das Fundament ist da“
Trotz der vielen Lobeshymnen bleibt nicht alles kritikfrei: Einige Spieler bemängeln technische Kinderkrankheiten wie Performanceprobleme oder gelegentliche Abstürze. Besonders deutschsprachige Nutzer äußern Unverständnis darüber, dass ein in Deutschland entwickeltes Spiel bislang keine deutsche Sprachversion enthält. Ein Detail, das mit Blick auf den geplanten Konsolenrelease dringend nachgebessert werden sollte.
Doch selbst Kritiker erkennen das Potenzial: Das Early-Access-Modell erlaubt es den Entwicklern, gezielt Feedback umzusetzen – und der Grundstein scheint gelegt. Sollte das versprochene Endgame halten, was viele sich erhoffen, könnte Titan Quest 2 sich dauerhaft als ernstzunehmende Alternative zu Genregrößen etablieren. Auch die langfristige Unterstützung ohne Monetarisierungsfallen lässt auf ein langlebiges Spielmodell hoffen.
Bislang erscheint Titan Quest 2 ausschließlich für PC, Konsolen sollen folgen. Doch schon jetzt scheint klar: Dieses Projekt könnte größer werden, als viele erwartet haben.Uund vielleicht sogar dem Titanen Diablo 4 auf Dauer die Show stehlen.

