Geteiltes Leid, dreifacher Frust: Was bislang fehlte

Die düsteren Ebenen von Limveld gehören zu den fesselndsten Settings, die FromSoftware je erschaffen hat. In Elden Ring Nightreign, dem experimentellen Roguelike-Ableger der gefeierten Reihe, kämpft man sich durch albtraumhafte Monsterwellen, nur um nach drei Tagen einem übermächtigen Boss gegenüberzustehen. Bislang allerdings immer zu dritt – ob man wollte oder nicht.

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Dieses starre Drei-Spieler-System entpuppte sich für viele Fans als Stolperfalle. Zwar konnte man sich mit Freunden zusammenschließen, doch der Zwang, eine dritte, oft zufällig ausgewählte Person ins Team aufzunehmen, sorgte wiederholt für Frust. Wer nicht das Glück hatte, auf einen gleichstarken Mitspieler zu treffen, wurde entweder mitgezogen oder ausgebremst – ein Ungleichgewicht, das nicht selten ganze Runs ruinierte.

Hinzu kam: Solo-Abenteuer waren zwar möglich, doch der Schwierigkeitsgrad blieb hoch. Für viele fühlte sich der Einzelspieler-Modus nicht wie eine gleichwertige Option an, sondern eher wie ein Kompromiss für besonders Hartgesottene. Umso lauter wurde der Ruf nach einem Zweispieler-Modus – gerade von Paaren oder Freunden, die gemeinsam unterwegs sein wollten.

Interessanterweise hatte das Entwicklerteam diesen Wunsch nicht auf dem Schirm. Game Director Junya Ishizaki gestand, dass der Fokus zu stark auf Dreierteams lag. Das Feedback der Community rüttelte das Studio allerdings wach – mit einem Ergebnis, das alles verändern könnte.

Ab jetzt zählen zwei – Elden Ring bekommt das Duo-Upgrade

Am 30. Juli ist es endlich so weit: Der lang ersehnte Zwei-Spieler-Modus für Elden Ring Nightreign wird offiziell freigeschaltet. Die Spieler können ab diesem Zeitpunkt entweder im Single-Player oder als eingespieltes Duo auf Monsterjagd gehen – ganz ohne störenden Dritten im Bunde. Besonders spannend: Der neue Trailer zeigt nicht nur atemberaubende Duos in Aktion, sondern kündigt auch dynamische Anpassungen beim Balancing an.

Denn FromSoftware hat reagiert. Das Gegnerverhalten sowie die Drop-Rates ändern sich leicht, wenn man zu zweit unterwegs ist – damit das Spiel nicht nur schwer, sondern auch fair bleibt. Diese technischen Feinheiten könnten entscheidend sein, um Nightreign auch langfristig attraktiv zu halten. Denn gerade in Roguelike-Erlebnissen ist das Gefühl von Kontrolle und Fairness zentral für den Spielspaß.

Der Zwei-Spieler-Modus kommt nicht nur Freunden entgegen – er könnte auch Twitch-Streamer und Let’s-Player inspirieren. Gemeinsame Abenteuer, spontane Dialoge und engere taktische Absprachen lassen sich zu zweit viel besser präsentieren als in chaotischen Dreierteams. Das macht Nightreign nicht nur spielbarer, sondern auch unterhaltsamer für Zuschauer.

Eines ist sicher: Der neue Modus wird viele zurückholen, die das Spiel bereits abgeschrieben hatten. In den Kommentarspalten regt sich schon jetzt Begeisterung – und sogar Spieler, die nach dem Release frustriert aufgegeben hatten, zeigen sich bereit für einen zweiten Anlauf. Mit zwei Schwertern statt drei – und einer Menge Hoffnung auf einen besseren Run.

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